Meinen Cash-Bestand mit P2P-Krediten optimieren

Cash-Bestand
Bild: © panthermedia.net /AndreyPopov

Ich investiere hauptsächlich in den Kaufphasen des Dividenden-Alarms* in Aktien. Diese kommen jedoch verhältnismäßig selten vor. Die meiste Zeit befinden wir uns in neutralen Marktphasen und in manchen Zeiten macht es sogar mehr Sinn, wenn ich meine Aktien im Aktiendepot gezielt auf Verkaufschancen überprüfe.

In solchen Marktphasen steigt mein Cash-Bestand durch monatliche Sparbeiträge, eingehende Dividendenerträge oder auch Verkäufe von gut gelaufenen Aktien kontinuierlich an. Man kann sagen, ich konzentriere mich auf den Aufbau von Cash. 

Leider bekomme ich auf dem Tagesgeldkonto keine Zinsen dafür. Bei immer mehr Banken werden dafür sogar Negativzinsen fällig. 

Der Cash-Bestand spielt eine sehr wichtige Rolle bei meiner Strategie. Heute geht es daher darum, diesen Cash-Bestand als Motor meines Vermögensaufbaus mit Hilfe von P2P-Krediten renditemäßig klug zu optimieren.

Niedrig verzinstes Cash drückt die Rendite

Es entspricht nicht meiner Anlagestrategie in jeder Marktphase nach den richtigen Aktien zum Kauf zu suchen und massiv Kapital zu investieren. 

Das Kapital auf dem Tagesgeldkonto erfüllt dort nicht den Zweck einer risikoarmen Geldanlage, sondern wird dort nur vorübergehend unverzinst geparkt. Bei steigenden Aktienmärkten drückt es deshalb meine Gesamtrendite.

Das ist eine bewusste Entscheidung und von mir so gewollt.

Trotzdem war ich auf der Suche nach einer Möglichkeit, wie ich auch an dieser Stellschraube noch drehen kann um die Rendite für meinen Cash-Bestand zu optimieren, ohne Kapital zu lange binden zu müssen.

Folgende Voraussetzungen sollten gegeben sein:

  • kurzfristige Verfügbarkeit
  • höhere Erträge für mein Cash als die derzeitigen Null- oder Strafzinsen für Tagesgeld

Wer sich schon einmal mit dem Renditedreieck im Zusammenhang mit Geldanlage beschäftigt hat, weiß, dass ich bei Erhalt der Liquidität zwangsläufig das Risiko erhöhen muss, um an eine höhere Rendite zu gelangen. Jeder, der euch etwas anderes erzählt, sagt euch nicht die Wahrheit.

Auf dem Finanzfluss-Kanal bei Youtube wird das „magische Renditedreieck“ noch einmal anschaulich erklärt.

Mir war klar, dass ich hierzu über den Tellerrand hinausschauen musste.

P2P-Kredite als Tagesgeldalternative: Sinnvoll oder bescheuert?

Seit 2016 investiere ich mit einem bislang sehr zufriedenstellenden Ergebnis in P2P-Kredite

Die Welt der P2P-Plattformen ist mir also bereits bekannt und verschafft mir im derzeitigen Umfeld eine jährliche Rendite von etwa 10 Prozent. Nun bin ich bei den meisten Plattformen an die jeweilige Laufzeit der entsprechenden Kredite gebunden und kann nicht so ohne weiteres jederzeit wieder an mein Geld heran.

Ich müsste entweder das Ende der Laufzeiten abwarten oder die Kredite mit einem Abschlag auf dem Zweitmarkt verkaufen. Damit kam eine Aufstockung meiner bisherigen P2P-Investments bei Mintos, Estateguru oder Peerberry für meine Zwecke nicht in Betracht.

Im Rahmen meiner Recherchen wurde ich Mitte 2018 auf Bondora Go & Grow aufmerksam. Bondora ist die P2P-Plattform, die mit am längsten auf dem Markt etabliert ist.

Bondora Go & Grow* ist eines der Produkte von Bondora und sollte nach meinen ersten Recherchen vom Ablauf aus Kundensicht einem Tagesgeldkonto ähneln, aber trotzdem eine jährliche Rendite von bis zu 6,75 Prozent pro Jahr in Aussicht stellen. Gleichzeitig versprach Bondora, dass ich mein Geld jederzeit auszahlen lassen kann.

Mein Interesse war geweckt.

Schnell stellte sich jedoch heraus: Bondora Go & Grow ist auf keinen Fall Tagesgeld und sollte damit auch nicht ernsthaft verglichen werden.

Ein Tagesgeldkonto ist in Deutschland den risikoarmen Anlageklassen zuzuordnen und unterliegt der gesetzlichen Einlagensicherung. Im Ernstfall traue ich dieser jedoch nicht über den Weg.

Bei P2P-Krediten und damit auch bei Bondora Go & Grow ist das Risiko erheblich höher. Gleiches gilt aber auch für die Renditechance.

Was ist Bondora Go & Grow genau und welchen Mehrwert bietet es für meinen Vermögensaufbau?

Dieser Beitrag soll keine Produktvorstellung von Bondora Go & Grow sein. Wer das Produkt noch nicht kennt, findet hier einen sehr informativen, aber nicht vollständig objektiven Artikel zu Bondora Go & Grow.

Ich möchte mich vielmehr auf die für mich wesentlichen Aspekte konzentrieren, die bei meiner Überlegung ausschlaggebend waren, Bondora Go & Grow für die Optimierung meiner Cash-Rendite zu nutzen.

Mit Bondora Go & Grow habe ich die Möglichkeit eine hohe Rendite zu erwirtschaften und gleichzeitig grundsätzlich jederzeit über mein investiertes Kapital verfügen zu können.

Das Wort „grundsätzlich“ ist sehr wichtig. Ich werde darauf noch weiter unten näher eingehen, wenn ich auf die Risiken zu sprechen kommen werde.

Bondora investiert mein eingezahltes Kapital während der Laufzeit in P2P-Kredite. Damit erklärt sich das deutlich höhere Risiko im Vergleich zu einem Tagesgeldkonto.

Diese Investitionen werden automatisch durchgeführt. Ich muss dafür nichts tun. Bondora Go & Grow ist daher noch einfacher als andere P2P-Produkte, da ich zum Beispiel keinen Portfolio-Builder konfigurieren muss. Auch Anfänger können sofort loslegen.

Wenn ich nun mein Geld wieder zurückhaben möchte, weil ich z.B. das Geld anderweitig investieren will, kann ich zu jeder Zeit eine Auszahlung veranlassen.

Im Regelfall befindet sich der gewünschte Betrag  innerhalb weniger Tage wieder auf meinem Girokonto.

Jede Auszahlung kostet unabhängig von ihrer Höhe 1 Euro. Weitere Kosten fallen bei Bondora Go & Grow nicht an.

Wie kommt die hohe Rendite zustande?

P2P-Plattformen vermitteln Kredite in viele verschiedene Länder.

Dort müssen die Menschen oft deutlich höhere Kreditzinsen für Hypotheken, Verbraucherdarlehen oder Autokredite bezahlen als bei uns in Deutschland. Zinsen von 10 bis 20 Prozent pro Jahr für ein Darlehen sind dort keine Seltenheit. Viele Menschen bekommen dort auch auf einfacheren Wegen einen Kredit als bei einer Bank. Das kann z.B. an ihrer Bonität liegen, aber auch an vereinfachten Arbeitsabläufen bei P2P-Plattformen.

Mit dem Produkt Go & Grow begrenzt Bondora die maximal mögliche Rendite für seine Investoren auf maximal 6,75 Prozent. Die Differenz verbleibt bei Bondora.

Einerseits stabilisiert der einbehaltene Teil der Rendite das Gesamtportfolio an P2P-Krediten und verleiht meiner Investition Sicherheit. Andererseits macht dies teilweise das Geschäftsmodell von Bondora aus und das Unternehmen verdient so sein Geld.

Welche Risiken erwarte ich?

Bondora Go & Grow ist kein Tagesgeld. Es ist auch kein Festgeld. Es ist eine P2P-Plattform mit dem entsprechenden Rendite-/Risikoprofil. Ich selbst stufe das Risiko als hoch ein.

Interessant wird es besonders dann, wenn plötzlich viele Investoren gleichzeitig Geld auszahlen lassen wollen. 

Zu den grundsätzlichen Risiken bei P2P-Plattformen hat Bondora sich bereits umfassend geäußert.

Für meine persönliche Risikoeinschätzung sind daher darüber hinaus die folgenden beiden Aspekte relevant:

Zinsänderungsrisiko

Die derzeitigen 6,75 % sind nicht in Stein gemeißelt, sondern können bei entsprechend schwieriger wirtschaftlicher Lage gesenkt werden.

Eingeschränkte Liquidität

Wenn ich eine Auszahlung veranlasse, stelle ich mit meinem Klick auf den Button „Auszahlen“ lediglich einen Auszahlungsantrag. Die sofortige Auszahlung meines Geldes ist zwar der Regelfall, aber nicht garantiert. Der Auszahlungsantrag wird von Bondora bearbeitet und das Unternehmen entscheidet darüber, ob ich mein Geld sofort wieder zurückbekomme oder nicht.

Corona-Pandemie als Warnung

Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie wurde deutlich, welche Risiken ein Investment in Bondora Go & Grow beinhalten kann.

Im Frühjahr 2020 war die weltweite Situation unübersichtlich und niemand wusste, welche Auswirkungen die Pandemie haben wird, wie sie in den Griff zu bekommen sein wird und wie sich auf die Weltwirtschaft auswirken wird. Die Menschen waren verunsichert.

Viele Bondora-Investoren wollten ihr Geld in diesen stürmischen Zeiten lieber wieder auf dem vermeintlich sicheren Tagesgeldkonto sehen und beantragten eine Auszahlung. 

Gleichzeitig konnten viele Kreditnehmer ihre Kredite nicht mehr bedienen, da sie ihrem Beruf nicht mehr nachgehen konnten oder die Pandemie ihnen sogar die Existenzgrundlage entzogen hatte.

Bondora musste also mehr Kapital auszahlen, als gleichzeitig durch die P2P-Kredite an Zins und Tilgung hereinkam.

Wer schnell war, konnte sich sein Kapital sofort auszahlen lassen. Die Anderen musste einige Woche mit Teilauszahlungen leben, die Bondora vorübergehend durchführte um den Betrieb der Plattform sicherzustellen.

Wer also z.B. 100 Euro abheben wollte, bekam die 100 Euro nicht sofort zurück. Stattdessen gab es jeden Tag nur einen kleinen anteiligen Betrag bis der gewünschte Auszahlungsbetrag erreicht war. Dieser Zustand dauerte in etwa 2-3 Monate an. Anschließend wurden die gewünschten Auszahlungsbeträge wieder in vollem Umfang sofort ausgezahlt.

In dieser Phase hat Bondora anfänglich keine gute Kommunikation betrieben und damit viel Vertrauen bei den eher unerfahreneren Investoren verspielt. Die meisten erfahrenen Investoren haben das einfach ausgesessen.

Wie Bondora die Kunden heute über die Teilauszahlungen informiert, könnt ihr euch hier anschauen.

Offenbar hat man daraus gelernt und entsprechende Maßnahmen ergriffen. Seit 2020 hat Bondora die maximal mögliche Einzahlung in zwei Schritten auf 400 Euro pro Anleger pro Monat begrenzt. Auf den ersten Blick ist das erstmal ein erheblicher Rückschlag für meine Strategie. Ich kann meine Rendite nämlich nur sukzessive optimieren und muss mir zweimal überlegen, ob ich mir Kapital auszahlen lasse.

Allerdings stärkt diese Maßnahme mein Vertrauen in die Plattform in erheblichem Maße, da Bondora auch nur soviel Geld annimmt, wie gleichzeitig in P2P-Kredite investiert werden kann. Das Unternehmen beschränkt somit sein Wachstum, um auch in schwierigen wirtschaftlichen Situationen die aktuelle Rendite für Investoren aufrecht erhalten zu können. Ich halte das unterm Strich für einen klugen Schachzug.

Fazit:

Mit Bondora Go & Grow kann ich seit Mitte 2018 mein Vermögen weiter optimieren und auch in für Aktienkäufe uninteressanten Marktphasen Erträge aus meinem Cash-Bestand generieren. Heute zahle ich in diesen Phasen monatlich den Maximalbetrag von 400 Euro bei Bondora Go & Grow ein.

Dafür erhalte ich eine Rendite von 6,75 % pro Jahr.

Ändert sich die Situation an den Aktienmärkten und es ergeben sich lukrative Chancen, kann ich das Kapital mit wenigen Klicks bei Go & Grow abziehen. Das Geld steht dann wieder für Aktienkäufe zur Verfügung.

Die Rendite ist etwas geringer als bei anderen P2P-Produkten, dafür komme ich im Gegenzug in der Regel sofort an mein Geld. Klar ist aber auch, dass dieses Risiko trotzdem dem Risiko „herkömmlicher“ P2P-Produkte entspricht. 

Neben den generellen Risiken von P2P-Krediten können sich für mich zwei Schwierigkeiten ergeben:

  1. Die Rendite von 6,75 % muss gesenkt werden
  2. Bondora führt vorübergehend wieder Teilauszahlungen durch

Unterm Strich ist das für mich vertretbar, denn es handelt sich in meinem Fall um Kapital das sowieso zum Investieren gedacht ist und demnach gerne einem gewissen Risiko unterworfen werden darf.

Mit meiner Notfallreserve oder Geld, welches für größere Anschaffungen gedacht ist, würde ich das nicht machen. Es ist keine Alternative für Tagesgeld.

Durch diese Vorgehensweise fällt es mir zudem leichter geduldig zu sein und auf wirklich lukrative Chancen an den Aktienmärkten zu warten. Erträge fließen so auch für meinen kurzfristig verfügbaren Vermögensanteil. 

Ebenso steigen somit meine Erwartungen an die Rendite einer Aktie. Diese muss für mich deutlich über jährlichen 6,75 % liegen, damit ich am Aktienmarkt tätig werde. Als netten Nebeneffekt erhöht das zwangsläufig die Qualität meiner Aktieninvestments.

Wenn Bondora Go & Grow für euch interessant sein sollte, könnt ihr euch über diesen Button kostenlos anmelden und alles ausprobieren. Direkt nach dem Aufruf, könnt ihr die Seite oben rechts auf die deutsche Sprache umstellen:

Wie geht ihr mit eurem Cash-Bestand um? Habt ihr bereits Erfahrungen mit Bondora Go & Grow gemacht? Ich freue mich auf deinen Kommentar!

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2 Comments

  1. Hannes

    Sehr geehrter Blogersteller,

    p2p-Kredite als Alternative zum Tagesgeld zu promoten, grenzt an grobe Fahrlässigkeit.

    Das Insolvenzrisiko der Plattformen wird nicht ausreichend gewertet (s. p2p-Plattformen in China). Wenn Plattform weg, Geld weg. Egal was vorher „garantiert“ wurde. Es ist eben keine Bankensicherung vorhanden.

    Auch die Risiken der Kreditnehmer – wohlgemerkt Menschen, die bereit sind mehr als das Doppelte an Zins zu zahlen im vgl. zum banküblichen – wird durch Scheinsicherheit der Diversifikation heruntergespielt.

    Wenn es in irgendwann mal crasht, sind 90% dieser Plattformen tot oder zumindest sind die Kreditnehmer ausgefallen.

    1. Marco

      Hallo Hannes,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Ich stimme dir zu, P2P-Kredite als Alternative zum Tagesgeld zu promoten, wäre tatsächlich grob fahrlässig. Ich hatte eigentlich gehofft, dass man nicht zu dem Schluss kommt, dass dies hier geschehen sein könnte, wenn man meinen gesamten Artikel gelesen hat.

      Ich investiere mein Geld seit vielen Jahren eigenverantwortlich in die verschiedensten Anlageklassen, habe mich vorher mit jeder einzelnen meiner Investition intensiv beschäftigt und bin mir über die möglichen Konsequenzen im Klaren. Vor einer Investition lege ich ein Worst-Case-Szenario fest und investiere immer nur soviel Geld, wie ich bei einem Totalverlust nötigenfalls verschmerzen könnte. Wenn für mich die Chancen überwiegen, gehe ich ein Investment ein. So ist es für mich im Fall von Go & Grow.

      In meinem Artikel berichte ICH von MEINEN persönlichen Erfahrungen mit Go & Grow und schildere, warum ich einen Teil MEINES Cashbestandes von Tagesgeld in kurzfristig liquidierbare P2P-Produkte umgeschichtet habe. Im Artikel findest du eine Vielzahl von Passagen, wie:

      „Um es ganz klar zu sagen: Go & Grow ist kein Tagesgeldkonto – auch wenn es auf den ersten Blick so aussieht!“

      „Im Gegensatz zu einem Tagesgeldkonto investiert Bondora das eingezahlte Kapital in P2P-Kredite. Deshalb ist das Risiko auch deutlich höher als bei einem Tagesgeldkonto.“

      „Go & Grow ist kein Tagesgeld. Es ist auch kein Festgeld. Es ist eine P2P-Plattform mit dem entsprechenden Rendite-/Risikoprofil.“

      „Gerät Bondora in Zahlungsschwierigkeiten ist mein Geld weg. Davon gehe ich aus.“

      „Go & Grow ähnelt nur oberflächlich betrachtet einem Tagesgeldkonto. Es ist in Wirklichkeit ein P2P-Investment mit allen Risiken und einem Teil der Chancen.“

      „Diese Risiken sind jedoch real und man kann davor auch nicht die Augen verschließen.“

      Anhand dieser und vieler anderer Abschnitte solltet ihr Leser eigentlich erkennen können, dass ich mir bei den Ausführungen zu den Risiken besonders viel Mühe gegeben und sicherlich kein erkanntes Risiko heruntergespielt oder verschwiegen habe.

      Zu deinem Kritikpunkt, dass das Insolvenzsrisiko nicht ausreichend gewürdigt wird, möchte ich gerne den Unterabschnitt „Plattformrisiko“ noch einmal in Erinnerung rufen. Dort erläutere ich, dass ich einen Totalverlust meines Geldes bei Zahlungsschwierigkeiten bei Bondora für möglich halte. Ich erläutere aber auch, warum ich das Ausfallrisiko von Bondora derzeit als eher gering einschätze. Auf das Insolvenzrisiko chinesischer P2P-Plattformen bin ich nicht eingegangen, da ich dort nicht investiere und damit keine Erfahrungen gemacht habe.

      Weiterhin schildere ich im Unterabschnitt „Kreditausfallrisiko“, dass ich langfristig mit Kreditausfällen rechne und das ich nicht davon ausgehe, dass die Maximalrendite dauerhaft gehalten werden kann. Ein diversifiziertes Portfolio verspricht keine völlige Sicherheit, aber es verringert die Risiken. Dazu stehe ich auch weiterhin.

      Wie immer, wenn eine Branche in Schwierigkeiten gerät, werden einige Unternehmen pleite gehen und einige werden diese Phase überstehen. Ob es jetzt die von dir prognostizierten 90 % sind, werden wir erst hinterher seriös beantworten können. Ich gehe nicht davon aus, dass der P2P-Markt nach der nächsten Krise vollständig von der Bildfläche verschwinden wird. Bondora und einigen anderen traue ich zu, dass sie zu den überlebenden Unternehmen gehören werden.

      Eine absolut sichere Geldanlage gibt es nicht. Tagesgeld ist im Übrigen auch nicht absolut sicher. Es geht immer darum, für sich persönlich das Chance-Risiko-Verhältnis einer Geldanlage zu definieren und dann muss jeder für sich die Entscheidung für oder gegen ein Investment zu treffen. ICH habe mich aus den genannten Gründen dafür entschieden. Das Ergebnis kann bei dir oder jemand anderem völlig anders ausschauen.

      Viele Grüße

      Marco

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